Story über Heiko Woldemar

Glück auf, ich bin Heiko Woldemar Leistner, geb. am 30.10.1969 in dem wunderschönen Dorf Stützengrün im Erzgebirge.

Bin leidenschaftlicher Tischler, hab nee starke Frau an meiner Seite und bin Vater von 3 bildhübschen Töchtern (Meine Prinzessinnen).

Wohlbehütet durfte ich auf einem Bauernhof aufwachsen. So ein Bauernhof ist ein riesiger Spielplatz auf dem man seine Leidenschaft finden und ausleben kann.

Warum mir das Leben ausgerechnet das Tischlern in die Wiege gelegt hat, kann nur der ganz große Chef des Lebens wissen. Auf alle Fälle hat er da nix falsch gemacht. Alle in meiner Umgebung meinen, dies wäre meine Berufung.

Auf dem Bauernhof gibt es normalerweise keine speziellen Tischlermaschinen außer vielleicht nee Feuerholzsäge. Um meiner Leidenschaft zu folgen, habe ich im Laufe der Zeit immer mehr Maschinen meiner Geschwister, die in der Metallbranche zu Hause sind,  umfunktioniert, natürlich mit deren Hilfe. So wurde aus der Drehbank eine Drechselbank, aus der Ständerbohrmaschine eine Oberfräse usw…

Der Höhepunkt der ganzen Aktionen, war der Umbau der Tischkreissäge zur Massivholzsäge mit Schiebetisch.  Da hatten meine Geschwister und speziell mein Vater ein echtes Meisterwerk geschaffen, denn in der ehemaligen DDR musste alles selbst aus alten Maschinen und Anlagen ausgebaut, umfunktioniert bzw. selber angefertigt werden.

Die Winterarbeit meines Vaters bestand aus Waldarbeit, genauer gesagt Holzrücken mit einer speziell von ihm erfundenen Anbauwinde für seinen Traktor.

Er versprach mir, wenn ich fleißig mit helfe, dass ich ein paar schöne Stämme abbekommen würde. Nach ein paar Einsätzen löste er sein Versprechen ein, ich bekam meine ersten eigenen Holzstämme. Sofort begann ich daraus ein paar Bretter für mich zu schneiden. Welch ein Erlebnis und was für ein Duft von frischem Holz. Noch heute bekomme ich Gänsehaut wenn mir dieser geile Duft um die Nase weht.

Nach einiger Zeit der Trocknung, fertigte ich meine ersten Tischlerstücke: Ich fühlte mich einfach prächtig in meiner eigenen Welt! Jetzt war endgültig klar: Ich muss Tischler werden!!!

In unserer Region und zu dieser Zeit, als ich meine Lehre beginnen wollte, gab es keine Ausbildungsplätze zum Tischler. Nach langem Einreden auf den Tischlermeister im Nachbarort sagte dieser zu, er „würde“ mich nehmen; Allerdings stelle er eine unmoralische Bedingung; Als Eintrittsgeld in die Lehre wollte er den Traktor meines Vaters einen Hanomag (Oldtimer) haben.

Aus Liebe zu seinem Sohn, aber mit schwerem Herzen willigte mein Vater ein. (Dieser Tischlermeister hat den Traktor auch bezahlt, aber der ideelle Wert war doch sehr hoch.)

Da war mir klar, ich konnte meinen Vater nicht enttäuschen. Deshalb gab ich alles und schloss die Lehre nach zwei Lehrjahren mit der Note 1 ab. Gleich nach Beendigung der Lehre wurde ich Vater (klassischer Frühstart). Das interessierte leider keinen auf dem Wehrkreiskommando, da wir noch nicht verheiratet waren.

2 Monate nach der Geburt unserer ersten Tochter wurde ich für 18 Monate zur NVA eingezogen. Das hieß, dass ich meine kleine Prinzessin mehrere Wochen nicht sehen konnte. Damals gab es selten Wochenendurlaube für die Soldaten.

Meine Sporen und mein ganzes Wissen sowie das Know-How habe ich in den drei besten Tischlereien der Region erworben, vom 2 Mann Tischlermeisterbetrieb bis zum 40 Mann Betrieb alles dabei.

Meine Leidenschaft sind und bleiben Möbel, kombiniert mit dem technischen Anspruch, diese mit den neusten Hightech Maschinen zu fertigen.

Anfang  des Jahres 2000 musste der große Betrieb Insolvenz anmelden. Dies als Produktionsleiter mitzuerleben war sehr traurig und ich war vollkommen verunsichert, wie es weiter gehen soll.

Aber wo eine Tür zugeht geht eine neue Tür auf.

Der Verwalter der Bank fragte aus heiterem Himmel mitten in der Abwicklung, ob wir Interesse an einer eigenen Tischlerei hätten. Sie würden uns das Gebäude mit dem kompletten Maschinenpark vermieten.

Boah, noch heute bekomme ich Gänsehaut, wenn ich an diesen Moment denke. Mein Kopf fuhr Achterbahn. Was sollte ich tun? Ich musste für eine hohe Summe an Kredit haften. Eine innere Stimme sagte „Machen“!

Gegen alle Bedenkenträger, die mir dies nicht zutrauen, oder aus Trotz, keine Ahnung was letztendlich den Ausschlag gegeben hat.

Mein Abenteuer Selbständigkeit begann im Mai 2000 mit ungewissem Ausgang. Vorerst mit acht Beschäftigten. In der Anfangszeit konnte ich nächtelang nicht schlafen, denn keiner hat mir in meinem Leben gezeigt, wie man Aufträge besorgt, ein Geschäft führt usw…

Nach nunmehr 30 Jahren als Tischler und 18-jähriger Selbstständigkeit verfügen wir/ich über einen wahren Schatz an Erfahrungen.

Um meinen Wissensdurst und Streben nach NEUEM, herausforderenden Projekten und Möglichkeiten gerecht zu werden, haben wir, mein Team und ich, uns auf anspruchsvolle Möbel-Projekte rund um die Spezial-Themen: Krankenhaus, Arztpraxen, Zahnarztpraxen, Dentallabore, Seniorenresidenzen und Hotels spezialisiert.

Denn hier können wir Traditionshandwerk mit modernster Technik kombinieren und meine/unsere Begeisterung maximal ausleben.

Unter dem Motto „TRADITIONSHANDWERK trifft HIGHTECHFERTIGUNG“ werden in einer einzigartigen Symbiose Handwerkstradition und modernste CNC-Maschinenbearbeitung vereint.

Das vermittelt ein super Gefühl in der neuen Fertigungswelt und freier Gestaltung Ihrer Projekte!

Das spüren unsere Kunden, denn dadurch sind wir zu einem der führenden Spezial-Anbieter in diesem Bereich geworden.

Deshalb sind WIR die RICHTIGEN für Ihr Vorhaben!

Nutzen Sie unbedingt unsere Erfahrungen für Ihre Projekte.

Persönlicher Kontakt unter 0175 2215170 oder per E-Mail: h.leistner@gjl-objektform.de